Die sechs Potenziale eines klassischen Produktlaunchs und in welchem Feld man noch den Markt dominieren kann.

Die Potenziale mit denen man den Markt dominieren könnte hier hören oder sehen

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Und hier die geschriebene Version dieser Episode:

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1. Produktsuche

Gehen wir gleich mal zum ersten Punkt: die Produktsuche. Das ist bestimmt auch eines der entscheidenden Potenziale um das fast eine Mystik gemacht wird manchmal. Das heißt, in welcher Nische werde ich denn meine Produkte launchen? Welches Produkt launche ich? Welches suche ich mir? Und so weiter. Diese ganze Nischensuche, Produktsuche und so weiter. Da kann man jetzt verschiedene Ansichten haben. Auch ich habe da eine sehr spezielle Ansicht, was man sich denn da raussuchen sollte, welche Nische und wie man da vorgehen sollte. Das aber an einer anderen Stelle. Aber irgendwo in diesem Prozess ist auf alle Fälle mal eine Produktsuche und die gilt es, natürlich irgendwie zu optimieren.

Ich gehe dann nachher noch auf die ganzen Potenziale dieser sechs Kategorien ein.

2. Sourcing

Wenn ich mein Produkt habe oder meine Produktfamilie, dann gilt es, dieses zu sourcen. Das heißt, einen Hersteller suchen, der mir mein Produkt herstellt. Da geht es natürlich einerseits Richtung Fernost. Das ist natürlich auch sehr beliebt zur Zeit und fast klassisch schon über diverse Plattformen im Internet. Viele sourcen zum Beispiel über Alibaba oder andere Plattformen ihre Produkte in China oder anderen Ländern in Asien, aber ich kenne auch sehr, sehr viele, die mittlerweile wieder zurück sind, die probieren, speziell in Europa zu sourcen oder auch in Deutschland. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Aber so oder so: Wenn ich mein Produkt habe, muss ich es herstellen lassen, muss ich es sourcen. Das greift übrigens aber auch als Händler. Also wenn ich jetzt ein Händler bin und sage: „Ich habe eine Produktkategorie, in der ich Ware vertreiben will“, muss ich auch die Ware irgendwo herbekommen, auch irgendwo sourcen. Diese Episode ist allerdings schon eher speziell auf Private Label Hersteller, auf Private Brands abgestimmt, das heißt, wenn ich wirklich sage: „Ich habe meine eigene Marke, mein eigenes Produkt und möchte hier ein Brand bilden und nicht unbedingt nur Handelsware verkaufen“, das heißt, das Sourcing ist hier schon ein bisschen anspruchsvoller, als nur einen Hersteller mit einer fertige Brand zu finden. Ich muss wirklich einen Hersteller finden, der mir meine Brand auf das Produkt packt und mir wirklich mein Produkt hier baut, so wie ich es möchte.

3. Branding

Danach kommt das Branding. Das heißt, das Produkt selber, wie es aus der Fabrik kommt, ist ja noch eigentlich relativ nackt. Auch wenn da mein Label drauf ist oder mein Firmenname eingraviert oder aufgedruckt oder was auch immer. Da fehlt noch ganz viel zum eigentlichen Branding. Das heißt, das Ding muss erst mal in eine schicke Verpackung rein oder eine Anleitung dazubekommen; in irgendeiner Form so aufbereitet werden, dass es auch was hermacht. Auch nach dem Kauf im Internet oder vielleicht sogar im Regal, wenn es im Retailhandel steht. Irgendwo wird dieses Produkt gebrandet und zum Branding gehört natürlich noch ganz viel mehr. Das ist mein Hauptthema mit Brandonaut. Hier geht es auch um eine eigene Website, um Brandbuilding, um Listenaufbau, um meine Zielgruppe und so weiter. Aber auch das einzelne Produkt muss diesen Branding-Prozess in irgendeiner Form durchlaufen, dass es aufgewertet wird an der Stelle.

Hier in diesem Beitrag stelle ich ja bereits die 7 Vorteile einer Private Brand vor. Das greift hier nahtlos rein. Auf der anderen Seite, muss man sich immer fragen: ist Brandbuilding eine Wunderwaffe? Nicht für jeden!

4. Listing

Wenn ich das fertige Produkt habe, dann kommt das Listing. Das heißt, das Listing sowohl auf Marktplätzen als auch in meinem eigenen Shop. Egal über welchen Kanal ich das Produkt vertreibe, mache ich ein Listing. Listing ist klassischerweise Fotos – das ist natürlich das Erste, was immer zieht und auch die Conversion Rate maßgeblich beeinflusst. Welche Fotos habe ich von meinem Produkt? Einerseits auf weißem Hintergrund, andererseits in Aktion vielleicht im Einsatz mit Menschen zusammen und so weiter und so weiter. Dann natürlich die ganzen Texte, die ganze Keyword Recherche, Verschlagwortung, Bullet Points bei Amazon, Langbeschreibung bei Amazon bis hin zum Enhanced Brand-Content oder was auch immer, mit weiteren Bildern, weiteren Layoutmerkmalen und so weiter. Das ganze Listing ist ein ganz, ganz großes Thema und es bestimmt eine sehr große Kategorie und Disziplin, in der ich mich durchaus vom Markt abheben kann.

5. Optimierung

Danach kommt ein nicht zu vernachlässigendes Thema, und zwar die Optimierung. Das Listing einmal hingestellt, ist zwar schön und gut, allerdings Optimierung – immer wieder reingehen, rekursiv die Schleife drehen: Nach was suchen die Leute? Welche Keywords konvertieren gut? Welche nicht? Und so weiter und so weiter. Das heißt, immer wieder dieses Listing anpacken, modifizieren, optimieren, das letzte bisschen rausholen. Wir wissen nämlich alle: Im Internet, da geht es halt um das eine Prozent mehr oder weniger, ob ich Verlust mache oder ob ich Gewinn mache. Die Optimierung ist ein wesentlicher Faktor.

6. Werbung

Und ganz zum Schluss die Werbung. Ich habe das einfach mal „Werbung“ genannt. Das klingt relativ platt, aber hier ist alles zusammengefasst von Marketing und Werbemaßnahmen. Das geht von externem Traffic, PPC-Werbung auf den Marktplätzen bis hin zu Werbemaßnahmen für meinen eigenen Shop. Das heißt, es gilt, hier das Letzte rausholen über die Werbung und auch hier natürlich immer zu schauen, dass die einzelne Werbeausgabe profitabel ist. Stichwort Performance Marketing.

Wo ist das größte Potenzial, um den Markt zu dominieren?

Und jetzt ist die Frage: Das sind die sechs Kategorien, in denen ich letztendlich performen kann und performen muss, wenn ich einen erfolgreichen Produktlaunch machen möchte. Und die Frage ist jetzt: Wo ist das größte Potenzial? Hier hab ich überall Potenziale, aber wo habe ich denn das größte? Und jetzt nehm ich mal an, wenn ich 100% theoretisch angebe – wo ist der Markt? Das ist nämlich das Interessante. Es geht nicht darum: Was kann ich selber am besten? Sondern: Was können die anderen? Es geht ja nicht darum: Habe ich ganz was Tolles hingestellt, was vielleicht 100 andere auch haben? Dann habe ich weniger Potenzial. Aber wo habe ich denn das Potenzial? Und zwar im Vergleich zu meinem Wettbewerb. Darum geht es.

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Potenziale bei der Produktsuche

Gehen wir mal zur Produktsuche. Ich habe hier den Balken des Marktes auf 100% gezogen. Ganz ehrlich, bei der Produktsuche gibt es unglaublich viele Anleitungen, Tools, technische Hilfsmittel und so weiter, wie ich Produkte finden kann. Wenn ich klassisch in die Produktsuche gehe, dann es ist sehr schwierig eine Nische zu finden, die noch gar keiner besetzt hat. Und das Produkt zu finden, den Hersteller zu finden, der nur für mich produziert und sonst für gar keinen anderen, das ist völlig unrealistisch eigentlich meines Erachtens. Das heißt, ich bin der Meinung, der Markt ist hier eigentlich schon im Schnitt bei – oder zumindest die Spitzenreiter – bei 100% angekommen. Hier tue ich mir ganz schwer, mich über eine ausgereifte und ausgefeilte Produktsuche hervorzuheben. Das ist natürlich ein bisschen deprimierend, zu sagen: „Naja durch die Produktsuche selber kann ich nicht mehr viel reißen“, aber das ist tatsächlich so. Also ich will nur sagen: Fast egal, welches Produkt Du Dir aussuchst, es geht eher um die anderen Disziplinen als um das Produkt. Klingt ein bisschen komisch, weil genau viele an diesem Punkt so lange stecken und stehen bleiben, weil sie nicht wissen, welches Produkt sie denn überhaupt launchen wollen.

Potenziale beim Listing

Dann geht es zum Punkt 4. Das Listing. Das sehe ich nämlich auch bei 100%. Der Markt ist unglaublich gut da draußen. Es gibt nicht den goldenen Gral zu entdecken, den noch keiner entdeckt hat. Es gibt vielleicht kurzfristige, kleine Hacks und Tipps, wenn mal wieder Amazon irgendwas umstellt oder eBay irgendwas umstellt und irgendwas mal besser oder weniger gut funktioniert, aber die Kommunikation unter den Händlern, unter den Herstellern ist so gut – auch durch Facebook-Gruppen und andere Foren – dass letztendlich im Listing auch nicht mehr viel rauszuholen ist. Natürlich muss ich da gut performen. Ich muss auf diese 100%. Das ist aber völlig selbstverständlich, weil es die anderen nämlich auch sind. Das heißt aber, da kann ich nicht outperformen, da kann ich nicht besser sein als die anderen, weil die Spitzenreiter sind ja schon bei 100%.

Potenziale bei der Optimierung

Und den letzten 100%-Balken, den sehe ich bei der Optimierung. Da ist das ähnlich wie beim Listing. Auch hier gibt es technische Tools. Hier gibt es ganz klare Vorgehensweisen, wie ich ein Listing optimiere und auch meine ganzen Prozesse übrigens optimiere. Was ich vorhin vergessen habe, zu sagen. Hier geht es nicht nur um das Listing, sondern um die ganzen Prozesse. Günstiger Versand, Logistik, sowohl bei der Herstellerlogistik – also beim Sourcen – als auch beim Einzelversand und so weiter und so weiter. Da gibt es viele da draußen, die haben das super hinbekommen. Das ist eine Sache, die muss ich auch können, die muss ich auch am besten 100% können, aber es ist nicht mehr das, womit ich mich von der Masse abheben kann.

Potenziale beim Sourcing

Wo es jetzt ein bisschen diffiziler wird, ist zum Beispiel beim Sourcing. Ja, die Welt ist groß. In der Produktsuche habe ich den Balken mal bei 100% gezogen. Beim Sourcing hingegen sage ich: Da ist noch ein kleiner Headroom. Es gibt durchaus den ein oder anderen Hersteller zu entdecken auf dieser großen, weiten Welt, der eben nicht ein Gold Supplier auf Alibaba ist und der eben nicht in der Kategorie Knoblauchpresse ganz oben steht, den ich aber entdecken kann. Vielleicht der kleine Hersteller irgendwo im Schwarzwald oder keine Ahnung wo, den ich entdecke, den ich für mich entdecke, der bisher nur regional verkauft. Da sehe ich noch ein wenig Headroom, wenn ich sehr geschickt und mit einer Spürnase vorgehe, Produkte rauszuziehen, die vielleicht so kein anderer hat, weil dieser Hersteller vielleicht unbekannt ist.

Potenziale bei der Werbung

Den zweiten, kleinen Headroom sehe ich momentan auch in der Werbung. Dieser Markt explodiert gerade, und zwar während wir früher noch von einfachen Maßnahmen geredet haben: „Ja, mach doch einfach eine PPC Kampagne auf Amazon und los geht’s“, und die optimiere ich und da gab es nicht viele Stellschrauben zu optimieren. Da gab es ganz früher eine automatische Kampagne und vielleicht eine manuelle Kampagne und das war es. Da haben wir heute ein riesiges Portfolio. Ein ganzes Spektrum an Sachen, die ich anfassen kann. Von externem Traffic über offline Maßnahmen, egal was, was ich meinen Paketen beilege, meinen Produkten, wie ich meine Liste aufbaue und so weiter und so weiter. Das heißt, der Markt ist schon fast unübersichtlich und das wird auch so bleiben. Wir reden mittlerweile von Sprachoptimierung, weil die Kunden über Alexa und Co. bestellen. Also die Werbemaßnahmen hören hier nicht auf. Das ist ein Feld, was immer weiter wachsen wird, immer wieder neue Blüten hervorbringt und hier habe ich natürlich noch ein bisschen Potenzial nach oben. Ich kenne hier Leute, die machen einen hervorragenden Job, die haben geschafft, auch über Facebook so intelligent die Kampagnen einzuspielen, dass sie den Traffic viel günstiger bekommen als vielleicht die Konkurrenz. Und ja, da ist Potenzial da.

Potenziale beim Branding bzw. Brandbuidling

Und die letzte Kategorie, mein dritter Punkt von vorher: Branding, (Wunderwaffe) Brandbuilding. Und da hab ich den Balken mal ganz klein gemacht. Da ist der Markt im Schnitt zumindest auf einem relativ niedrigen Level unterwegs. Es gibt natürlich welche, die sind da hervorragend unterwegs. Also ich rede jetzt nicht von den Spitzenreitern nur, sondern ich rede von dem Marktdurchschnitt in der Nische, in der ich verkaufen möchte. Und da sehe ich persönlich momentan den allergrößten Headroom, das allergrößte Potenzial. Naja gut, ist nicht verwunderlich. Meine ganze Show geht hier um Brandbuilding vom Brandonaut. Klar, ist für mich die Paradedisziplin Branding. Aber genau da sehe ich momentan, wenn ich den Markt vergleiche, in allen sechs Disziplinen den größten Spielraum nach oben, die größte Ausbauchance für junge Leute, die eventuell auch mit einem relativ überschaubaren Budget an den Start gehen. Ich rede hier übrigens nicht von „Investier 500€ in Alibaba und werde reich auf Amazon“. Um Gottes Willen, das nicht, nein, aber mit einem überschaubaren Budget eine gute Brand hinzustellen. Die Chancen sind heute besser denn je. Ich kann über das Internet mit Maßnahmen an den Start gehen, die hatte ich einfach vor zehn Jahren nicht zur Verfügung. Damals ging es immer um sehr viel Geld, wenn es um Branding ging oder um Markenaufbau. Mittlerweile kann ich das mit einem relativ überschaubaren Budget gut hinbekommen und hier ist meines Erachtens das meiste Potenzial nach oben, weil diese Disziplin von vielen einfach relativ schnell übergangen wird. Da wird zwar ein Brand kreiert, ein Label – es gibt manchmal auch eine Webseite dazu und Haken dran check, check, check, aber: Wie gut sind denn diese Brands, die da gemacht werden? Und wie viel Headroom ist da noch? Und da sehe ich momentan das größte Potenzial.

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Fazit, wie kann man den Markt dominieren?

Wenn es um die sechs Potenziale geht, den Markt zu dominieren: Branding / Brandbuilding sehe ich als allererstes. Danach Sourcing und auch Werbung. Die anderen Sachen, die musst Du beherrschen. Das ist Grundhandwerkszeug, um überhaupt E-Commerce zu machen, aber in diesen drei Kategorien – Sourcing, Branding und Werbung – sehe ich momentan noch Headroom da draußen. Das kann sich natürlich auch wieder ändern oder auch relativ schnell ändern.

Ich wünsche nun viel Spaß beim Eintauchen, beim Entdecken Deiner Potenziale, die Du noch hast. Ob Du jetzt schon die Brand am Start hast oder das Label oder gerade erst anfängst. Und darum geht es: Zu entdeckten, wo habe ich denn selber Potenzial?

 

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